Peter Heller zum dritten Mal in Folge im Endspiel

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Nach seiner "Entthronung" in Überlingen und seinem Einzel und Doppelgewinn in Bad Waltersdorf, musste sich der Chamer jetzt in Allershausen im Landkreis Freising, wieder mit dem 2. Platz begnügen. Er unterlag im Endspiel dem erst 17-jährigen Jakub Mensik, der aktuellen Nummer 2 der Junioren-Weltrangliste. Im Doppelbewerb war er nicht am Start. Dotiert war das Event wieder mit gesamt 15.000 US-Dollar.

Auf dem Weg hin zum Finale schaltete Heller, im starken Teilnehmerfeld an Pos. 8 gesetzt,  in der in der
1. Runde:  Liam Gavrielides (GER)  7:5, 6:3 in 1h 59min;  im AF: Marvin Netuschil (GER) 6:3, 1:0  Aufgabe nach 58min; im VF: Tim Handel (GER) an 4 gesetzt  6:3, 6:4 in1h 32min.

SEMIFINALE  gegen Hazem Naw:  der 22-jährige Syrer aus Aleppo, floh im Alter von 17 Jahren aus seiner Heimat nach Deutschland, um Tennisprofi zu werden. Er spricht mittlerweile perfekt deutsch und spielt jetzt Bundesliga, ITF-Events und nationale Turniere.
Peter Heller musste gegen Naw, der an Pos. 7 gesetzt war, über die volle Distanz von 3 Sätzen gehen, ehe der Sieg mit  6:1, 1:6, 6:4  in 2h 10min unter Dach und Fach war.

Finale vor stattlicher Zuschauerkulisse:
Voll auf ihre Kosten kamen die Zuschauer dann beim Finale bei Traumwetter am Sonntag , gegen Jakub Mensik, dem Tennis Multi Talent aus Tschechien. Er wurde im  Dezember  zum Goldenen Kanarienvogel und Talent des Jahres gekürt. Im Januar glänzte er mit dem Einzug ins Finale der Junioren-Australian Open , wo der noch 16-jährige bei der U18 nach knapp 4 Stunden Spieldauer nur hauchdünn gegen einen Amerikaner verlor. Erst vor 2 Wochen war er  Sieger  über seinen Landsmann Lukas Rosol (ATP  best Pos 26) bei einem Challenger Turnier in Prag,  mit 6:2 und 6:4 und ist zudem die Nummer 2 der Junioren-Weltrangliste. Pete erwartete somit ein ungemein steiniger Weg. Der  17-jährige warf in Allershausen im Viertelfinale bereits den topgesetzten Franzosen Alexis Gautier mit 4:6, 6:3, 6:2 und im Halbfinale Sandro Kopp den an Position 6 gesetzten Österreicher mit 7:6 -2 und 6:3 aus dem Rennen.

Der Spielverlauf  in Durchgang eins und in Durchgang zwei war dann wieder einmal spektakulär und wurde von den Zuschauern beiderseits mit viel Beifall bedacht. Der Chamer hätte in Satz eins, nach 5:2 Führung bereits die halbe Miete einfahren können, jedoch Mensik schlug unbarmherzig zurück und schaffte tatsächlich noch einen 7:5 Gewinn. Durchgang zwei verbuchte Heller mit einem fulminant heraus gespielten 6:3 Erfolg und der Showdown musste somit die endgültige Entscheidung bringen.
Nichts mehr zu holen gab es da aber für den Chamer. Entfesselt auftrumpfend markierte Mensik nach 2h 22min einen 7:5, 3:6 und 6:1 Endstand. Champion ITF Allershausen 2022 ist Jakub Mensik.