Auf Grund seines Rankings (aktuell per 30.03.2010 die Nummer 69 der Deutschen Herrenrangliste) war der Chamer im vollbesetzten 32-er Hauptfeld bereits an Position eins gesetzt.
Im Auftaktspiel setzte sich Heller gegen den 36-jährigen Oliver Pucher, der Nummer eins vom Bezirksligateam des ASV Burglengenfeld, souverän mit 6:1 und 6:0 durch. Im Achtelfinale konnte Michael Heyna vom TC Rot-Blau Regensburg zwar in Satz eins prima Paroli bieten, aber im zweiten Durchgang war der 22-jährige chancenlos. 6:4 und 6:0 Sieg. Im Viertelfinale dann die interessante Auseinandersetzung mit Tobias Scheil vom Bayernliga-Aufsteigerteam SpVgg Hainsacker. Der 25-jährige Routinier mit bereits fünf Jahren Regionalligaerfahrung bei TC Rot-Blau Regensburg, TC Amberg am Schanzl und TC Neusäß konnte Heller aber zu keiner Zeit gefährden. Deutlicher 6:2 und 6:2 Sieg. Im Halbfinale war es dann Sebastian Wagner, welcher Heller die Aufwartung machte. Der 18-jährige vom Regionalliga- und 1.Bundesligakader des TC Amberg am Schanzl war an Position drei gesetzt. Wagner besiegte zuvor im Viertelfinale den stark eingeschätzten Andreas Trägner von der Regionalliga-Mannschaft des TC Rot-Blau Regensburg. Aber auch hier ließ Heller nichts anbrennen, siegte in einem tollen Match wiederum deutlich mit 6:2 und 6:3.
Somit kam es im Finale zum „Showdown“ der Topgesetzten. Andreas Leipert, der Titelträger des Vorjahres und Peter Heller bestätigten dann auch eindrucksvoll die Setzliste. In der hochklassigen Begegnung vor zahlreichen Zuschauern hatte Heller gegen den 26-jährigen Bundesligaspieler vom TC Amberg am Schanzl den besseren Start. Hochkonzentriert und mit enormer Power ging er gegen den kleinen aber wieselflinken Gymnasial- Sport- und Mathelehrer durch Break mit 3:1 in Führung. Im weiteren Verlauf war es dann aber der gebürtige Pegnitzer welcher zweimal zurück breaken konnte. Den 4:6 Satzverlust steckte Heller, dieses Jahr neu im Dienste beim Regionallisten TC Rot-Blau Regensburg aufschlagend, in Durchgang zwei aber nervenstark weg. Einmal mehr war es die „Monstervorhand“ des „Chammünsteres“ welche Leipert bei der Hatz von einer in die andere Ecke zu schaffen machte. Heller antizipierte und entschärfte auch zunehmend die „Stopspezialität“ des Gegners und war mit Gegenstops beim „Katz- und Maus- Spiel“ jeweils ganz knapp über die andere Seite des Netzes der Erfolgreichere. Die Läuferqualitäten und der Schlagabtausch beider Akteure erhielten wiederholt viel Beifall. Heller mit der geringeren Fehlerquote kam bei stärker einsetzenden Nieselregen besser zu recht und gleich drei Breaks ohne Gegenbreak führten durch 6:1 Gewinn zum Satzausgleich. Nach einer 2:0 Führung wiederum durch Break im entscheidenden Dritten, brach der Oberschiedsrichter die Begegnung wegen des gefährlich rutschigen Bodens und der damit verbundenen Verletzungsgefahr ab. Die Verlegung in die Halle war unausweichlich, es hatte sich eingeregnet. Andreas Leipert zog es dann vor aufzugeben um einer eventuellen Verletzung durch die Umstellung auf Granulatboden vorzubeugen. Peter Heller war somit Herren - Bezirksmeister 2010.
Auch im Doppel mit seinem Trainer und Spielerkollegen vom TC Rot-Blau Regensburg, Jan Riha, wurde der Chamer Cup-Sieger. Nach einem Freilos waren dann Marco Obletshauser/Simon Beer (TC Schwarz-Weiß Schwabelweis) mt 0:6 und 0:6 Niederlage ohne jede Chance. Ohne Spiel im Halbfinale, wegen einer Verletzung des Gegners, standen Heller/Riha bereits im Finale, welches in der Halle ausgetragen werden musste. Im rein „Donaustädter“ Duell gegen Stefan Lobmeyer/Andreas Trägner (beide auch vom Regionalligateam) setzten sie sich hier im ersten Durchgang knapp im Tiebreak aber klar im zweiten Durchgang mit 6:1 durch.