Peter Heller im Finale beim ITF-Turnier auf Mallorca

PH-ITF Bild 09.02.2014

Auch wenn der Chamer seinen dritten Einzel-Turniersieg auf ITF-Ebene in seiner noch jungen Karriere verpasst hat, es war trotzdem eine richtig gute Woche. Das erste Turnier in diesem Jahr auf Sandplatz in Paguera auf Mallorca führte den 21-jährigen gleich bis ins Finale. Mehrere Monate Auszeit wegen Verletzung ließen Heller von ATP-Weltranglistenrang 430 zwischenzeitlich bis auf Position 816 abgleiten. Mit der Rückkehr ins Turniergeschehen und dem jüngsten Erfolg verbessert sich Peter Heller um rund 150 Positionen auf Rang ca. 670.

Nach problemlosen Auftaktsiegen gegen Sergio Castellon Guasch (6:1, 6:2) und den an Position sechs gesetzten Oriol Roca Batalla, ATP 494, (6:1, 6;1), lieferte sich Heller dann im Viertelfinale das wohl packendste und verrückteste Tennis-Duell seiner bisherigen Laufbahn. Gegner Marcos Giraldi Requena, ATP 664, setzte sich im Achtelfinale sensationell gegen die Nummer eins der Setzliste, den Kroaten Kristijan Mesaros (ATP 192), Nummer vier seines Landes, mit 6:3 und 6:3 durch, Speziell Durchgang zwei und drei waren an Spannung, Dramatik und Emotionen kaum zu überbieten.

Schon Durchgang eins war im insgesamt 3 3/4 Stunden dauernden Marathonmatch ganz hart umkämpft, Einen 1:4 Rückstand konnte Heller dort egalisieren, der Satz ging dann aber mit 5:7 Verlust an den Spanier, Durchgang zwei führte nach vielen ultralangen ganz hart umkämpften Ballwechseln bis hin zum Tie-Break. Drei Matchbälle nach dort 3:6 bei Rückschlag sowie zwei weitere Matchbälle für den Balearen wehrte der Chamer nervenstark ab, schaffte mit 8:6 noch den entscheidenden finalen Durchgang. Dieser führte wiederum in den Tiebreak. Eine 6:3 Führung brachte Heller dann glücklich mit 8:6 Gewinn nach Hause und somit war das Halbfinale erreicht. Der vierte Spanier im Bunde Marc Giner (ATP 354), an Position vier gesetzt, war dagegen wiederum chancenlos mit1:6 und 2:6 Niederlage, das Finale war erreicht. Jason Kubler, Australier aus Brisbane (ATP 398 – Bestmarke 268), an Position fünf gesetzt, hieß hier der Gegner. Ohne Satzverlust schaffte dies der 20-jährige, die frühere Nummer eins der Junioren-Weltrangliste, Nur vier der letzten 30 Matches gab der Queensländer ab. Im mit hohem Tempo auf Augenhöhe aggressiv geführtem Schlagabtausch war Kubler mit insgesamt 3 Breaks gegenüber nur einem Break von Heller erfolgreich. Die 4:6 und 4:6 Niederlage war aber durchaus zu verschmerzen.