Das ITF-Sandplatzturnier in Wien konnte Pete Heller vergangene Woche sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite seines tschechischen Doppelpartners Dominik Kellovsky als Sieger beenden. Insgesamt konnte der Chamer Tennisprofi im Laufe seiner Karriere nun 16 ITF-Titel im Einzel sowie 21 im Doppel einfahren. Heller erspielte sich wichtige Punkte für die ATP-Weltrangliste, wo er zum 28.08. auf Rang 552 im Einzel und 475 im Doppel geführt worden war, sodass er bei deren nächster Aktualisierung wieder weiter nach vorne rücken wird.

Einzeltriumph nach Sieg über Ex-Davis-Cup-Spieler Melzer

In der Einzelkonkurrenz ging Heller an Position Zwei gesetzt an den Start und bekam es in der ersten Runde mit dem Italiener Alessandro Ragazzi (ATP 1149) zu tun, den der Chamer im ersten Satz fest im Griff hatte, welchen er klar für sich entschied. Der zweite Satz hingegen war extrem umkämpft, sodass es schließlich bei 6:6 in den Tiebreak ging. Auch hier war bis zum Schluss Spannung garantiert: Heller errang den letzten Punkt zum 10:8 und wendete mit Nervenstärke einen möglichen dritten Satz ab. Mit einem 6:1, 7:6 konnte er folglich in die zweite Runde einziehen, wo der Slowake Lukas Palovic (ATP 988) wartete. Der 31-jährige Chamer setzte sich souverän mit 6:3, 6:1 durch. Ebenso wenig geriet er im Viertelfinale gegen Matthew William Donald aus Tschechien (ATP 1095) in Bedrängnis, den er mit 6:2, 6:3 aus dem Turnier warf. Ein hochkarätiges Match war dann im Halbfinale garantiert, wo Heller dem ehemaligen österreichischen Top 100 und Davis-Cup-Spieler Gerald Melzer (ATP 612) gegenüberstand. In zwei sehr engen Sätzen konnte sich Heller schließlich mit 7:6, 7:5 durchsetzen und ins Finale einziehen. Gegner war hier der Slowake Milos Karol (ATP 1091), der zuvor den Topgesetzten Andrey Chepelev (ATP 504) über drei knappe Sätze geschlagen hatte. Heller und Karol spielten im ersten Satz auf Augenhöhe, ehe der Chamer seinen bereits dritten Satztiebreak im Turnier mit 9:7 gewinnen konnte. Der zweite Satz ging daraufhin klar an Heller, der damit nach einem 7:6, 6:2 den Titelgewinn feierte.

Doppelsieg macht Turnierwoche perfekt

Als Topgesetzte konnten Pete Heller und sein Doppelpartner Dominik Kellovsky aus Tschechien ihrer Favoritenrolle gerecht werden. In der ersten Runde triumphierten sie über das serbische Duo Mardjonovic/Milicevic mit 6:3, 7:5. Ein besonders starker Auftritt gelang Heller/Kellovsky dann im Viertelfinale, wo sie beim 6:1, 6:0 gegen die Tschechen Mruzek/Orlita nur ein einziges Spiel abgaben. Ihren Lauf setzten die beiden daraufhin gegen das österreichische Team Lazic/Werren fort, wo Heller/Kellovsky das Match wiederum dominierten und mit 6:1, 6:4 ins Finale weitermarschierten. Nachdem der erste Satz knapp an Heller/Kellovsky gegangen war, zeigten die Finalgegner De Rosa/Ragazzi aus Italien ihr ganzes Können auf und sicherten sich den zweiten Satz, sodass ein Matchtiebreak die Entscheidung zum Titelgewinn liefern sollte. Hier konnten die Topgesetzten Heller/Kellovsky bis zuletzt den kühleren Kopf bewahren und entschieden diesen eindeutig für sich, sodass es am Ende 7:5, 2:6, 10:5 für sie hieß.