Herren I nach Sieg gegen RB Regensburg wieder auf Titelkurs

21.06.2009-Petr Bufka

Nach einem 3:3 Zwischenstand nach den Einzeln konnten die Chamer zum wiederholten male die entscheidenden Punkte im Doppel zum 5:4 Sieg gegen Rot-Blau Regensburg II holen. Nach den gleichzeitigen überraschenden Niederlagen der beiden Hauptkonkurrenten TV Aschaffenburg und MTV Bamberg stehen die Chamer nun mit 8:2 Punkten wieder auf Rang 1 der Tabelle gefolgt von vier Mannschaften mit 6:4 Punkten. Wer hätte das gedacht, dass zwei Spieltage vor Saisonende die Rückkehr in die Bayernliga zum Greifen nahe ist.

Prima weggesteckt haben die Chamer die unglückliche Erstniederlage (4:5) am 13.06. gegen TVA 1860 Aschaffenburg. In der Domstadt bei TC Rot-Blau Regensburg II entführte das Rot-Weiß-Team mit zwei Siegspielen in den „Doppel-Krimis“ die Punkte zum Gesamtgewinn. Im Restprogramm am kommenden Sonntag beim 1.FC Nürnberg und am letzten Spieltag am Sonntag den 4. Juli mit Heimrecht gegen CaM Nürnberg II bestehen jetzt noch alle Chancen zum Wiederaufstieg in die Bayernliga. 

In Runde eins, an Position 2, zeigte sich Kapitän Radovan Kuchynka erneut in Höchstform. Mit seiner sicheren und aggressiven Power setzte er sich in der herausragenden Partie gegen den um 17 Jahre jüngeren 20-jährigen Andreas Trägner mit 6:4 und 7:5 Sieg durch. Bilanz nach fünf Matches: fünf Siege bei nur einem einzigen Satzverlust. Der junge erst 16-jährige Chamer Sebastian Drexler an Position 4 blieb zwar auch im fünften Match der Runde ohne Sieg, musste sich aber bereits zum dritten Male nur hauchdünn jeweils im Match-Tiebreak geschlagen geben. Matthias Roithmeier, der um 7 Jahre ältere Regensburger, hatte schwer zu kämpfen, ehe er „Sebi“ mit 6:1, 3:6 und 10:7 in die Knie zwang. An Position 6 fühlt sich Marco de Giorgi  pudelwohl. Der 18-jährige Bodenwöhrer weist mit dem Sieg gegen den Regensburger Martin Wieand per dato die erfreuliche Bilanz von 4:1 Einzelsiegen auf.  Den Erfolg musste sich Marco allerdings hart erkämpfen. Nach Satzverlust 1:6 biss er gewaltig zurück mit Satzgewinn 6:3. In der Entscheidung des Champion-Tiebreaks ging er dann nervenstark mit 10:6 als Sieger hervor.  

In Runde zwei musste Martin Kamenik gegen den Regionalligaspieler Stefan Lobmeyer seine zweite Niederlage in fünf Matches einstecken. Beim hochgeschwindigkeits Spitzenduell mit energisch geführten Ballwechseln war hier der Regensburger im Match-Tiebreak der etwas Glücklichere. 3:6, 6:3 und 6:10 Niederlage des Pragers. Auf Petr Bufka (3), den 36-jährigen Tauser kann man sich verlassen. Mannschaftsdienlich stellt er sich weiterhin toll zur Verfügung. „Buf“ der auch bei den Herren 30 der Bayernliga groß aufschlägt ist speziell bei den Doppelentscheidungen eine Macht. Im Einzel war allerdings die Niederlage gegen den stark auftrumpfenden 19-jährigen Stefan Pamler nicht zu verhindern. Klare 2:6 und 1:6 Niederlage. Ganz wichtig dann der Ausgang des letzten Einzels. An Sascha Bilek (5), war es gelegen ob mit Zwischenstand 2:4 oder 3:3 die abschließenden Doppelmatches angefangen werden konnten. Der 17-jährige erfüllte hier voll die Erwartungen seines Teams. Mit Jan Lobmeyer, den älteren 26-jährigen Bruder von Stefan Lobmeyer, der in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Einsätze als Regionalligaspieler hatte, stand Sascha ein erfahrener Routinier entgegen. Der Chamer war es aber, der konzentriert, kontrolliert und geduldig bei den sehr langen attraktiven Ballwechseln wiederholt als Sieger hervorging. Erst nach 6:3 Satzgewinn und einer 2:0 Führung mit Vorteil zum 3:0 ließ der „Zwiesler“ den Donaustädter besser ins Spiel kommen, prompt folgte noch der Verlust des Satzes mit 4:6. Wieder musste ein Match-Tiebreak die endgültige Entscheidung bringen. Sascha mit mentaler Stärke und größerer Kraftreserve ging hier nach über 2 Stunden Spieldauer gegen den mit bereits argen Krämpfen kämpfenden Regensburger „glorreich“ mit 10:6 als Sieger hervor. 

 

Bei 3:3 Gleichstand nach Abschluss der Einzelspiele war somit große Spannung bei den Doppelentscheidungen angesagt. Schnell musste hier das Chamer „Zweier“ Drexler/Bilek mit 2:6 und 0:6 die Segel streichen und alle Aufmerksamkeit galt sodann dem „Einser“ und „Dreier“. Nervenkitzel pur, als das Chamer Spitzendoppel Kamenik/Kuchynka gegen S.Lobmeyer/Trägner Satz eins mit 7:5 abgab, das „Dreier“ Bufka/de Giorgi gegen Roithmeier/Wieand aber mit Satzgewinn 6:3 aufwartete. Umgekehrte Vorzeichen dann jeweils im zweiten Satz. Kamenik/Kuchynka gewinnen 6:3, Bufka/de Giorgi verlieren 3:6. Sensationell schafften dann beide Chamer Duos jeweils mit 10:8 im Match-Tiebreak überglücklich den Sieg zum Gesamterfolg mit 5:4.