Erste Herren starten mit 7:2 Sieg

Radek

Mit einem überraschenden 7:2 Sieg kehrten die Rot-Weiß Herren von ihrem Gastspiel bei Rot-Blau Regensburg II zurück. Nach teilweise hart umkämpften Einzelspielen lautete der Zwischenstand 4:2 für die Chamer. Das Team um Kapitän Radovan Kuchynka konnte dann zur großen Freude sogar alle drei Doppel gewinnen.

Einen überraschenden deutlichen Erfolg landeten die Chamer Herren bei ihrem 7:2 Gastspielsieg bei Rot-Blau Regensburg II. Vom Ergebnis her etwas zu hoch ausgefallen, war der Sieg dennoch,  nicht zuletzt wegen des großen kämpferischen Einsatzes verdient. Die Rot-Weißen mussten auf Sebastian Drexler wegen Verletzung verzichten, für ihn rutschte Andreas Freundl ins Team.  

Überragend agierte Radovan Kuchynka an Position zwei. „Radek“ tags zuvor noch in Österreich im Burgenland tennismäßig aktiv und gesundheitlich leicht angeschlagen zurückgekehrt, ließ Christian Schmid nicht den Hauch einer Chance. Mit Power-Tennis vom Feinsten zog Radek einsam seine Bahnen und landete einen ungefährdeten 6:1 und 6:1 Erfolg. Johannes Gschwendtner traf auf Position 4 auf einen bärenstarken Uli Vollath. Trotz heftiger Gegenwehr konnte Hansen eine Zwei-Satz-Niederlage nicht verhindern: 2:6, 1:6. Auf Position sechs agierte Routinier Markus Weichselmann zunächst verhalten und lag mit Break 3:4 gegen den Routinier Rainer Schmid zurück. Dennoch konnte Weichs mit solidem Grundlinienspiel noch den ersten Satz mit 6:4 gewinnen. Auch der zweite Satz war hart umkämpft  Bei Zwischentand mit 4:1 des Chamers, war der Widerstand Schmids dann aber gebrochen. 6:4 und 6:1.

In der zweiten Runde waren alle Matches an Dramatik kaum zu überbieten. Mirsolav Stengl, die neue Nummer eins der Chamer, kam zunächst nur schwer in die Gänge, gab Satz eins gegen den stark aufschlagenden Martin Wieand klar mit 3:6 ab. In Durchgang zwei war er aber der dominierende Spieler, konnte mit Break vor zum Satzausgleich aufschlagen. Wieand konterte mit  Rebreak, ehe dann die Entscheidung im Tie-Break mit 7:4 zu Gunsten des Chamers fiel. Trotz einer schnellen 5:1 Führung des Regensburgers im entscheiden MTB blieb Miro cool und mit gutem Service und famosen Stopps fand er wieder ins Spiel zurück. Bei Zwischenstand 8:8 führte erneut ein genialer Stopp zum 9:8 zum ersten Matchball, den er prompt sofort nutzen konnte. Eine überragende Partie bot der Neuzugang aus Österreich Manuel Bellutti an Position drei, gegen Tobias Scheil. Mit 6:1 fegte er in absolut dominanter Spielweise den Regensburger in Satz eins vom Platz.  Auch in Satz zwei war der Österreicher in Chamer Diensten immer der tonangebende Spieler, Scheil fand aber mit den aufgrund des Regens zunehmend schwerer werdenden Bällen mehr und mehr ins Spiel zurück. Matchbälle von Bellutti wehrte er bravourös mit starken Netzattacken ab. Nochmals bei 6:5 schlug Bellutti zum Matchgewinn auf, aber erst im Tie-Break und MTB bei dramatischen Spielverlauf fiel die Entscheidung: zunächst hatte Scheil bei 6:4 zwei Satzbälle, die Bellutti mit tollen Passierbällen abwehren konnte, um dann bei 7:6 einen weiteren Matchball zu haben. Doch auch diesen vergab Bellutti und verlor den Tie-Break mit 7:9. Im MTB sah Scheil mit einer 7:2 (!) Führung bereits wie der sichere Sieger aus. Doch der Österreicher kämpfte sich mit unbändigem Siegeswillen zurück und konnte zum 8:8 ausgleichen, wehrte bei 8:9 sogar einen Matchball von Scheil ab und gewann dann letztlich mit 12:10 in einer absolut verrückten Partie. Damit lagen die Rot-Weißen mit 4:1 in Front.

Andreas Freundl an fünf hatte gegen Lukas Hofmann einen guten Start. Läuferisch wieder voll auf der Höhe überzeugte der Chamer mit solidem Grundlinienspiel, lag schnell mit 5:2 und 30:0 in Front. Friendly gab dann aber auf Grund des druckvoller agierenden Spiels des Gegners gleich 7 Spiele in Folge zum 5:7 und 0:2 Rückstand ab, „boxte“ dann aber wieder stark zurück. Nervenstark schaffte er später im Tie-Break mit 7:4 den Satzausgleich. Im entscheidenden MTB hatte dann der Regensburger   mit 10:8 Gewinn knapp die Nase vorne. Mit 4:2 Zwischenstand nach den Einzeln hatten die Chamer kaum gerechnet, noch war man aber nicht durch.

Bei den abschließenden Doppelmatches musste zumindest ein Sieg zum Gesamtgewinn herausspringen. Im Poker setzten die Rot-Weissen dann im Einser auf Stengl/Bellutti (gegen Schmid Christian/Scheil) und im Dreier auf Gschwendtner/Weichselmann (gegen Hofmann/Schmid Rainer). Nach jeweils glatten 6:1 Gewinn beider Duos in Durchgang eins, waren dieselben aber in Satz 2 jeweils hart umkämpft. Stengl/Bellutti mussten hier mit 4:6 abgeben, hatten dann im finalen Champions-Tiebreak gar Matchball gegen sich. Mit 12:10 Gewinn wurde aber noch glücklich der bereits alles entscheidende fünfte Punkt für die Chamer eingespielt. Nahezu parallel gewann das Dreier-Doppel Gschwendtner/Weichselmann dann Satz zwei mit dem achten (!) verwandelten Matchball mit 7:5. Zur großen Freude der Chamer gewann dann auch noch das Zweier-Doppel mit einem wieder trotz leichtem Fieber famos aufspielenden Radek Kuchynka. An seiner Seite wuchs auch Friendly über sich hinaus beim letztendlichen hoch verdienten 7:6/6:2 Gewinn gegen Wieand/Vollath.