Die Sensation ist perfekt! TC Rot-Weiß Herren steigen in die Bayernliga auf!

04.07.2010-Aufstieg H1

Wer hätte das vor der Saison gedacht? Nach personellem Umbruch wurde von der sportlichen Leitung allenfalls der Klassenerhalt in der Landesliga als Saisonziel ausgegeben. Doch das Team um Mannschaftsführer und Erfolgsgaranten Radovan Kuchynka erkämpfte Sieg für Sieg und konnte sich vor allem auf die enorme Doppelstärke (16:5 Doppelbilanz) verlassen, so dass alle knappen Begegnungen in den Doppeln gewonnen wurden. Gestern nun wurde mit einem souveränen 7:2 Sieg gegen CaM Nürnberg II die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Bayernliga perfekt gemacht. Rückblickend betrachtet war wohl der Sieg am ersten Spieltag gegen den späteren Tabellenzweiten MTV Bamberg aufstiegsentscheidend (5:4). Und hier muss an das fast schon verlorene Einzel von Martin Kamenik errinnert werden, der nahezu aussichtslos mit 5:9 im Match-Tie-Break zurück lag und dennoch das Spiel noch gewinnen konnte. Ausführlicher Bericht folgt.   

Rot-Weiß durfte sich im letzten Spiel der Runde keinen Ausrutscher mehr erlauben, denn der noch mögliche Aspirant auf den Titel, MTV Bamberg, hätte im Falle einer Niederlage der Chamer dieselben auf Grund der besseren Matches noch überflügelt. Die „Domstädter“ ließen bei ihrem  Abschlussspiel gegen 1:FC Nürnberg II natürlich nichts anbrennen, siegten klar mit 8:1. Die Punktewertung gab  Ausschlag (TC Rot-Weiß Cham 12:2, MTV Bamberg 10:4). Interessant trotzdem die Matchesanzahl: 40:23 Cham, 41:22 Bamberg. 

Um weitesgehendst vorzubeugen, konnte zum „Shodown“ nochmals Petr Savrda „aktiviert“ werden. Der Prager, jetziger Manager bei einem großen Golfclub in der „Goldenen Stadt“ war von 2004 bis 2008 die absolute Nummer eins der Chamer und erst im Jahre 2009 wurde er von Peter Heller jun. abgelöst, spielte an Nummer zwei. Überragend in all diesen Jahren seine Einzelbilanz gegen durchwegs starke ausländische „Legionäre“ mit 32:10. Die ganze Angelegenheit gegen die Mittelfranken verlief aber dann wesentlich einfacher wie man es sich vorgestellt hatte. Von einer „Franken“-Schützenhilfe war bei deren personellen Ankommen nichts festzustellen. Lediglich an Position eins musste sich Martin Kamenik nach keiner überzeugenden Leistung gegen seinen um 4 Jahre jüngeren Landsmann Tomas Hanzlik im Match-Tiebreak geschlagen geben. In der Einzelbilanz verspürte Martin an der Polposition harten Gegenwind – 3 Siege und 4 Niederlagen, aber hervorragende Doppelbilanz (7:0). Radovan Kuchynka (2) stand mit dem um 10 Jahre jüngeren Nürnberger Stefan Herzing noch ein starker Kontrahent gegenüber, der bis dato erst zwei Spiele abgeben musste, „Radek“ begeisterte wie immer mit seiner erfrischenden und dynamischen Spielart, ging bei den oft langen Ballwechseln meist als Sieger hervor und gab erst in Durchgang zwei vier Spiele ab. Lupenreine Gesamtbilanz mit 7 Einzel- und 7- Doppelsiegen.

Petr Savrda (3) war von der mittlerweilen Tennisabstinenz nichts anzumerken, Ganz klarer Zweisatzerfolg. Sebastian Drexler (4) bekam den längst fälligen Lohn seiner Arbeit. Der 16-jährige bestritt alle sieben Matches, unterlag viermal jeweils nur knapp im Champions-Tiebreak und auch nur zweimal in engen zwei Sätzen. Positive Doppelbilanz (4:3). Sein um 2 Jahre älterer Nürnberger Gegner hatte zu keiner Zeit eine Gewinnchance, machte insgesamt nur fünf Spiele. Sascha Bilek (5) auch erst 17 Jahre alt, ist eine feste Größe im Chamer-Rotweiß „Ensemble“. „Sasch“ besticht immer wieder mit geduldiger Spielweise und schlägt hart zu, wenn sich die Chance bietet. Der Gegner machte insgesamt nur 3 Spiele. Schlussbilanz: 4 Siege, 2 Niederlagen im Einzel und 3 Siege und zwei Niederlagen im Doppel. An Position sechs holte sich Marco de Giorgi beim letzten Spiel der Runde den sechsten Sieg. Der 18-jährige, bereits seit 2002 (Bambini 12) ununterbrochen für Rot-Weiß im Geschehen, gab nur ein Match ab. Besonders gefürchtet sind seine knallharten Aufschläge und gefühlvolle Stopps. Ausgezeichnete 6:1 Einzelbilanz und unbesiegte Doppelbilanz. 

Die Partie gegen CaM Nürnberg war somit nach Abschluss der Einzelspiele mit Ergebnis 5:1 bereits entschieden, der Wiederaufstieg in die Bayernliga nach 2007 war perfekt. Der „Motor“ der Mannschaft, Kapitän „Radek“ Kuchynka musste in Anbetracht dieses Erfolges gezwungener Maßen eine „erfrischende“ Weißbierdusche über sich ergehen lassen. Neben den RW-Stammspielern trugen außerdem Petr Bufka, Johannes Gschwendtner und Markus Weichselmann zum Gelingen des Aufstieges bei.  

Die Ergebnisse: Kamenik Martin – Hanzli Tomas 6:3, 1:6, 6:10; Kuchynka – Radovan – Herzing Stefan 6:0, 6:4; Savrda Petr – Buttmann Florian 6:3, 6:1; Drexler Sebastian – Dharma Julian 6:3, 6:2; Bilek Sascha – Feichtenbeiner Philipp 6:1, 6:2; de Giorgi Marco – Büttner Andre 6:2, 7:5

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