Herren 40 - Regionalliga

1. Spieltag TC Bad WH Dresden 2:7

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Bereits am Freitag startete das Jungseniorenteam des TC Rot-Weiß Cham zur weiten Anreise nach Dresden, dem ersten Regionalligaspiel in dieser außergewöhnlichen und wohl einmaligen Saison. Erstmals spielte ein Chamer Tennisteam außerhalb von Bayern, im Osten Deutschlands. Gegen die haushoch favorisierten Gastgeber Bad WH Dresden zogen sich die RW Herren 40 achtbar aus der Affäre, gewannen zwei Einzel und waren in zwei weiteren Matches einer Sensation nahe. In den Doppeln allerdings wurde ein Klassenunterschied mehr als deutlich, so dass es eine 2:7 Niederlage gab.

Radovan Kuchynka spielte an Eins ein sensationelles Match gegen seinen Landsmann Stanisav Nebojsa, und gewann Satz eins im Tiebreak. Im zweiten drehte der Dresdener den Spieß um. Dramatik pur dann im Matchtiebreak. Nebojsa führte dank dreier Asse 6:1, als Kuchynka mit präzisen Bällen konterte und 7:6 in Front ging. Bei 8:7 für Nebojsa versprang sich leider ein Ball, so dass der Dresdner zwei Matchbälle hatte; den zweiten nutzte er zum 10:8.

Markus Weichselmann kam an zwei gegen den sächsischen Landesmeister der Herren 30 gut ins Match und punktete bei vielen langen Ballwechseln. Eine 5:3 Führung konnte er aber bei eigenem Aufschlag nicht nutzen und gab Satz eins mit 5:7 ab. Auch im zweiten Satz lag Weichselmann mit 4:3 in Front, verlor aber auch diesen nach zweieinhalb Stunden Spielzeit mit 4:6.

Keine Chance hatten Sepp Wanninger und Tommi Göttlinger gegen ihre stark aufschlagenden Gegner Möhrke und Pfeiff. An den hinteren Rängen rechneten sich die Chamer Jungsenioren eine kleine Chance aus. Und das zurecht.

Dennis Rösner spielte gegen Daniel Hahn, der jahrelang in der Oberpfalz für Nittendorf spielte, grundsolides Tennis und siegte deutlich. Nach einer kurzen Schwächephase im zweiten Durchgang fing sich Rösner im Matchtiebreak wieder und gewann diesen souverän.

Markus Brahmer ist nach wie vor, trotz seiner 54 Jahre, „eine Bank“ an sechs. Fast fehlerfrei agierte er im ersten Satz und holte sich diesen mit 6:2. Nach 1:4 im zweiten Durchgang kämpfte er sich zurück und siegte in zwei Sätzen.

In den drei Doppelspielen wurde schnell klar, dass es für die Rot-Weiß Jungsenioren nichts zu holen gab. Die Dresdner Überlegenheit war gewaltig, so dass es sehr deutliche Resultate gab, was die 2:7 Niederlage besiegelte. Dennoch schöpfen die RW Herren 40 aus dieser Begegnung die Hoffnung, dass man in den weiteren Partien nicht das befürchtete „Kanonenfutter“ in der Regionalliga sein muss.


Die Ergebnisse:

Nebojsa Stanislav CZE (LK1,7) - Kuchynka Radovan CZE (LK3,2) 6:7, 6:4, 10:8

Tränkner Stefan (LK2,8) - Weichselmann Markus (LK6,3) 7:5, 6:4

Möhrke Christian (LK3,9) - Wanninger Josef (LK8,7) 6:2, 6:0

Pfeiff Michael (LK3,9) - Göttlinger Thomas (LK10,2) 6:4, 6:1

Hahn Daniel (LK4,1) - Rösner Dennis (LK10,7) 2:6, 6:4, 8:10

Schimke Marko (LK5,2) – Brahmer Markus (LK17,9) 2:6, 4:6
 

Die Doppel:

Tränkner/Schmimke          - Wanninger/Göttlinger               6:1, 6:2

Nebojsa/Seidel                   - Kuchynka/Brahmer                    6:0, 3:0

Möhrke/Pfeiff                     - Weichselmann/Rösner               6:1, 6:3

2. Spieltag TC Dachau 1:8

Göttlinger Ztg.

Wie erwartet setzte es auch im zweiten Auswärtsspiel die zweite Niederlage für den Regionalliga-Neuling TC Rot-Weiß Cham. Das Herren 40 Team war beim TC 1950 Dachau auf verlorenem Posten, und lag schon nach den Einzeln mit 1:5 im Rückstand. Lediglich Thomas Göttlinger zeigte eine sehr gute Leistung, und gewann gegen den um vier Leistungsklassen besser bewerteten Helge Vorwerk sein Einzel im Matchtiebreak.

Auffallend bei den Ergebnissen, dass die Chamer Jungsenioren ihren Kontrahenten bei schwülwarmen Temperaruten konditionell unterlegen waren. Alle sechs Partien waren im ersten Satz ausgeglichen. Doch fünfmal holten sich die Dachauer Satz eins mit 6:4, im Zweiereinzel zwischen dem Tschechen Lukas Malik und Christian Kierst war das Satzergebnis mit 7:5 noch knapper.

Doch die zweiten Sätze wurden für das Chamer Herren 40 Team zum Desaster. Radek Kuchynka kapitulierte bei 0:2 Rückstand erneut wie schon in Dresden mit Rückenproblemen und konnte auch kein Doppel mehr spielen. Christian Kierst, der in Satz eins sein Service bis zum 5:5 noch halten konnte, und Dennis Rösner bekamen im zweiten Durchgang von ihrem Gegenüber sogar „eine Brille“ verpasst. Nur ein Ehrenpünktchen war Kapitän Christian Rieger und Sepp Wanninger im zweiten Satz gegönnt.

Nur Thomas Göttlinger drehte den Spieß um. Er verlor den ersten Durchgang mit 4:6, und fightete im zweiten trotz eines 1:4 Rückstandes um jeden Ball. Die Partie drehte sich, Göttlinger holte fünf Punkte in Serie zum und war im Matchtiebreak gegen den entnervten Helge Vorwerk der verdiente Sieger.

Wegen der Verletzung von Kuchynka konnte Cham nur noch zwei Doppel bestreiten. Hier waren lediglich Kierst/Rösner im Dreierdoppel auf Augenhöhe, mussten aber beide Sätze knapp abgeben, so dass am Ende die deutliche 1:8 Abfuhr beim TC Dachau feststand.

Die Einzelspiele:

Maucher Steffen (LK3,5) - Kuchynka Radovan CZE (w.o.) (LK3,2) 6:4, 2:0

Malik Lukas CZE (LK4,0) - Kierst Christian (LK6,9) 7:5, 6:0

Hennig Oliver (LK4,0) - Rieger Christian (LK7,5) 6:4, 6:1

Hesse Martin (LK5,8) - Wanninge Josef (LK8,7) 6:4, 6:1

Vorwerk Helge (LK6,5) - Göttlinger Thomas (LK10,2) 6:4, 4:6, 6:10

Holmeier Thomas (LK7,4) - Rösner Dennis (LK10,7) 6:4, 6:0


Die Doppel:

Mauchner/Hennig - Kuchynka/Göttlinger (w.o.)     0:0

Malik/Hesse             - Rieger/Wanninger                      6:2, 6:1

Pest/Holmeier         - Kierst/Rösner                               7:6, 6:4 

3. Spieltag: TC Pliening 2:7

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Dass die Regionalliga eine Nummer zu groß für die Jungsenioren des TC Rot-Weiß Cham ist, war schon vor Saisonbeginn klar. Dennoch gab es eine gewisse Hoffnung, nicht alle Begegnungen haushoch zu verlieren. Doch es deutet sich schon jetzt an, dass diese Saison als „Learning-Tour“ in die Geschichte von Rot-Weiß Cham eingehen wird . Denn auch gegen den TC Pliening, gegen den man sich vor Saisonbeginn eine Minichance ausgerechnet hatte, setzte es eine deutliche 2:7 Abfuhr.

„Pliening war sehr gut aufgestellt, an jeder Position mindestens drei Leistungsklassen besser als wir. Und es waren sehr viele Zuschauer da“, berichtet Rot-Weiß Vorsitzender Markus Weichselmann von dem Tennisausflug nach Oberbayern. Er selber musste an Position zwei gegen den Plieninger Mannschaftsführer Michael Hauser ran. „Ich konnte ihm seinen Aufschlag nicht abnehmen, bekam im ersten Satz ein und im zweiten zwei Breaks“, analysiert Weichselmann sein Match nüchtern.

Natürlich war es für die Rot-Weiß Jungsenioren ein großes Handicap, dass Radovan Kuchynka verletzt pausieren musste. Für ihn spielte Neuzugang Jakub Praibis an eins und machte seine Sache gegen den früheren Deutschen Meister bei den Herren 30, Christian Fuchs, sehr gut. Praibis, selber einst als ATP-Spieler unterwegs, gewann mit einer super Leistung beide Sätze sicher. Das war aber auch schon der Ehrenpunkt für die RW-Herren 40, deren Kampfgeist nicht belohnt wurde.

Denn Markus Gottwald, der Gegner von Christian Kierst, präsentierte sich extrem aufschlagstark und fertigte seinen Chamer Gegenüber rigoros ab. Kapitän Christian Rieger opferte viele Körner gegen Stefan Baltz, hatte bei vielen Spielen über Einstand aber Pech, und verlos daher deutlich. Josef Wanninger spielte gegen die Plieninger Legende Dirk Rehberg, der Onkel von Max Rehberg, einer großen deutschen Nachwuchshoffnung, und konnte phasenweise mithalten.  Die Niederlage fiel aber sehr deutlich aus. Markus Brahmer hielt die Partie im ersten Satz bis zum 4:4 offen, dann jedoch setzte sich das druckvolle Spiel von Oliver Wagner durch und Brahmer konnte kein Spiel mehr gewinnen.

Nach den Einzeln setzte heftiges Unwetter ein, so dass man die Doppel nicht mehr spielte und sich auf ein 7:2 für Pliening einigte.

Die Ergebnisse:

Fuchs Christian (LK2,7) - Praibis, Jakub CZE (LK5,8) 3:6, 3:6

Hauser Michael (LK3,2) - Weichselman Markus (LK6,3) 6:4, 6:2

Gottwald Markus (LK3,8) - Kierst Christian (LK6,9) 6:1, 6:0

Baltz Stefan (LK3,8) - Rieger Christian (LK7,5) 6:2, 6:3

Rehberg Dirk (LK4,4) - Wanninger Josef (LK8,7) 6:1, 6:2

Wagner Oliver (LK5,3) - Brahmer Markus (LK17,9) 6:4, 6:0

4. Spieltag TC RC Sport Leipzig 1:8

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Dass die Regionalliga für die Jungsenioren des TC Rot-Weiß Cham eine Nummer zu groß sein würde, war schon vor der Saison klar. Dass die Niederlagen allerdings sehr deftig ausfallen, drückt schon auf das Gemüt der Chamer Tenniscracks. Denn insgeheim hoffte man doch, aus den „großen Spielen“ dieser Medenrunde zu lernen und Erfahrungen zur Verbesserung des eigenen Könnens zu erfahren. Dieser Effekt trat bisher nicht ein, und da nun Iphitos München und der deutsche Meister TC Pfarrkirchen zu Hause erwartet werden, ist zu befürchten, dass man sogar noch schlechter abschneidet.

Wie zu erwarten war, hatten die Mannen um Kapitän Christian Rieger gegen den RC Sport aus Leipzig keine Chance und verloren mit 1:8. Nur Markus Brahmer an Position sechs konnte seine läuferischen und technischen Fähigkeiten zu einem Sieg umwandeln. Jakub Praibis an eins hatte mit Thomas Weiß einen schwierigen Gegner der Praibis mit präzisen Vorhand- und Rückhandslicebällen zur Verzweiflung brachte.

Markus Weichselmann zeigte gegen den Tschechen Forgacs ein starkes Match mit vielen langen Ballwechseln. Weichselmann führte im ersten Satz sogar mit einem Break, doch sein Gegner ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und war mit Stopps und Netzangriffen erfolgreich!

Christian Kierst und Josef Wanninger waren in ihren Einzeln wie befürchtet chancenlos. Doch auch die Hoffnungen, die auf Thomas Göttlinger ruhten, erfüllten sich nicht. Er spielte nicht in Bestform, lag schnell klar in Rückstand und wurde für seine Aufholjagd in Satz eins nicht belohnt.

Das Einser- und Zweier-Doppel konnten die Chamer eng gestalten! Das Dreierdoppel Kierst/Brahmer hatte keine Chance. Fakt ist auch, dass die Rot-Weiß Jungsenioren noch kein Doppel in der Regionalliga gewinnen konnten, was den spielerischen Unterschied zu den Gegnern weiter verdeutlicht.

Die Einzelergebnisse:

Praibis, Jakub CZE (LK5,8) - Weiß, Thomas (LK2,0) 1:6, 2:6

Weichselmann, Markus (LK6,3) - Forgacs, Radovan CZE (LK7,0) 4:6, 3:6

Kierst, Christian (LK6,9) - Backhaus, Martin (LK4,5) 0:6, 2:6

Wanninger, Josef (LK8,7) - Schmidt, Volker (LK4,3) 1:6, 2:6

Göttlinger, Thomas (LK10,2) - Bornschein, Ulrich (LK5,3) 4:6, 2:6

Brahmer, Markus (LK17,9) - Dietze, Marco (LK5,5) 6:3, 6:2

Die Doppel:

Praibis/Weichselmann - Forgacs/Backhaus 4:6, 3:6

Rieger/Göttlinger - Weiß/Bornschein 3:6, 5:7

Kierst/Brahmer - Schmidt/Dietze 1:6, 3:6

5. Spieltag TC Iphitos München 3:6

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„Die Gegner werden einfach nicht leichter. Auch gegen Iphitos München waren wir chancenlos, nur Markus Brahmer an Position sechs konnte erneut gewinnen und das schon zum dritten Mal. An den hinteren Positionen, insbesondere an sechs, können wir mitspielen und Punkte sammeln, aber vorne ist es leider ein Klassenunterschied“, analysiert Vereinsvorsitzender Markus Weichselmann das sonntägliche Spektakel in der Regionalliga Herren 40 gegen das Starensemble aus München. Markus Brahmer spielte wieder all seine Erfahrung aus und zeigte taktisch ein hervorragendes Tennis gegen seinen sechs Jahre jüngeren Gegner Andreas Ense. Nach gewonnenem ersten Satz und einer 3:0 Führung gab Ense, entnervt von der Spielweise Brahmers, auf.

Markus Weichselmann spielte das Spitzeneinzel gegen Juan Antonio Marin, einen Spanier aus Murcia, der für das Match am Samstag nach München kam. Marin war von 1995 bis 2007 Profi und auf der ATP-Tour unterwegs. Seine beste Platzierung war Platz 55 und er gewann einen ATP-Titel im Einzel. Er spielte im Davis-Cup und sammelte ein Preisgeld von 1,2 Millionen Dollar. Für den Chamer Vereinsboss war es eine Ehre, gegen einen ehemaligen Weltklassespieler antreten zu dürfen. Und obwohl es 0:6, 0:6 ausging, lieferte Weichselmann ein klasse Match ab; viele Spiele gingen über Einstand oder 30:30 und er hatte sogar einige Spielbälle.

An zwei trat bei Iphitos mit Uli Kiendl, ein gebürtiger Straubinger, ein Crack an, der jahrelang Herren 30-Bundesliga gespielt hat. Christian Kierst ging leider ohne Spielgewinn vom Platz. Andre Soulier an drei war ein Herren 30 Bundesliga-Spieler. Christian Rieger kämpfte und ackerte, schaffte aber dennoch trotz mehrerer guter Chancen nur zwei Spiele.

Sepp Wanninger an vier war im ersten Satz gegen Alexander Reichl zu sehr mit sich beschäftigt. Er steigerte sich aber dann enorm und führte im zweiten sogar mit 3:2! Die nächsten Spiele waren hart umkämpft und leider hatte Wanninger nicht das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite, so dass er auch diesen Satz mit 3:6 abgab.

Nicht ganz zu seinem Spiel fand Tommi Göttlinger an Rangstelle fünf. Hier rechneten sich die Chamer durchaus etwas aus, aber Tommi spielte zu „brav“ für das aggressive Tennis seines Gegners Veit Madaus. Der Spielverlauf war allerdings deutlich enger als es das 3:6, 1:6 vermuten lässt.

Nach 1:5 in den Einzeln einigte man sich auf ein 3:6 als Gesamtergebnis. Bereits am nächsten Sonntag bestreitet das Herren 40 Team des TC Rot-Weiß Cham ab 11 Uhr sein drittes Heimspiel gegen den Meisterschaftsaspiranten TC Pfarrkirchen. Die Chancen auf einen Sieg sind gleich null! Auf einen Spielgewinn? Wenn, dann nur Markus Brahmer. -ms-

Die Einzelergebnisse:

Weichselmann Markus (LK6,3) - Marin Juan Antonio ESP (LK2,6) 0:6, 0:6

Kierst Christian (LK6,9) - Kiendl Uli (LK3,8) 0:6, 0:6

Rieger Christian (LK7,5) - Soulier Andre (LK3,8) 2:6, 0:6

Wanninger Josef (LK8,7) - Reichl Alexander (LK5,1) 0:6, 3:6

Göttlinger Thomas (LK10,2) – Madaus Veit Magnus (LK7,4) 3:6, 1:6

Brahmer Markus (LK17,9) - Ense Andreas (w.o.) (LK7,4) 6:3, 3:0

6. Spieltag TC Pfarrkirchen 2:7

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Auch das dritte Heimspiel in Serie hat das Herren 40 Regionalligateam von RW Cham klar verloren. Gegen den Meisterschaftsfavoriten TC Pfarrkirchen gab es die erwartete 2:7 Niederlage, wobei die Gastgeber dieses Mal, wie schon zu Beginn der Saison in Leipzig, an den Positionen fünf und sechs ihre Einzel gewinnen konnten. Doch in den Doppeln, - es wurde noch kein einziges auf dem Platz gewonnen, - wurde der Unterschied zu den Gästen erneut sehr deutlich, so dass die Chamer Jungseniorenmannschaft nach sechs Niederlagen in sechs Spielen nun alleiniges Tabellenschlusslicht ist.

Da Radovan Kuchynka kurzfristig absagte, stellte sich die Mannschaft von alleine auf. Auf den Positionen eins bis vier war das ersatzgeschwächte Team um Kapitän Christian Rieger chancenlos. Gegen den Tschechen Richard Drazny holte Markus Weichselmann im ersten Satz respektable drei Punkte. Im zweiten kam er zu keinem Spiel mehr.

Den stärksten Gegner hatte wohl Christian Kierst an zwei. Werner Eschauer war Profi und in der Weltrangliste auf Rang 51 geführt. Er hat in seiner Laufbahn schon Spieler wie Carlos Moja oder den Russen Kafelnikow geschlagen! Kierst kämpfte tapfer, es ist schon als Erfolg zu werten, dass er in beiden Sätzen je ein Spiel holte!

An drei spielte Kapitän Rieger gegen den ehemaligen österreichischen Bundesligaspieler Schneiderbauer! Rieger spielte viele gute Ballwechsel, hatte aber keine Chance! Auch Wanninger hatte mit dem aktuellen deutschen Vizemeister bei den Herren 40, Matthias Müller, einen starken Gegner vor der Brust, gegen den es nichts zu holen gab.

Thomas Göttlinger spielte gegen Jürgen Mayerhofer stark auf und gewann Satz eins zu null. Im zweiten Durchgang erhöhte sein Gegner das Risiko, machte aber zu viele Fehler, und lag schnell mit 1:4 hinten. Diesen Vorsprung ließ sich Göttlinger nicht mehr nehmen.
„Eine Bank“ an sechs war erneut Markus Brahmer. Er spielte sein gewohnt unbequemes Tennis und „fuhr“ beide Sätze sicher nach Hause, womit sein vierter Einzelsieg perfekt war. In den anschließenden Doppeln wurde der Klassenunterschied des Tabellenführers zum Schlusslicht allerdings extrem deutlich, und es gab drei herbe Niederlagen.

Die Einzelergebnisse:

Weichselmann Markus (LK6,3) - Drazny Richard CZE (LK2,5) 3:6 0:6

Kierst Christian (LK6,9) – Eschauer Werner AUT (LK3,6) 1:6 1:6

Rieger Christian (LK7,5) - Schneiderbauer Martin AUT (LK3,6) 1:6 0:6

Wanninger Josef (LK8,7) - Müller Matthias (LK3,6) 0:6 1:6

Göttlinger Thomas (LK10,2) - Mayerhofer Jürgen (LK6,0) 6:0 6:3

Brahmer Markus (LK17,9) - Schmid, Christoph (LK10,2) 6:4 6:4

Die Doppel:

Kiersst/Rieger - Schneiderbauer/Müller 0:6, 0:6

Weichselmann/Brahmer - Mertl/Schmid 0:6, 2:6

Wanninger/Göttlinger - Eschauer/Maxerhofer 1:6, 1:6

7. Spieltag: Schönbusch Aschaffenburg 6:3

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Eine starke Moral und großen Kampfgeist zeigten die Herren 40 des TC Rot-Weiß Cham beim letzten Regionalligaspiel in Aschaffenburg. Im Duell der beiden Absteiger aus der höchsten Spielklasse setzten sich die Chamer Jungsenioren mit 6:3 durch. Ausschlaggebend dafür waren drei gewonnene Doppel. Es waren die ersten Doppel überhaupt, die in der Regionalliga gewonnen wurden!

Radovan Kuchynka spielte stark und führte schnell mit 4:1. Sein Gegenüber Bergmann warf dann frustriert „das Handtuch“, um sich für das Doppel zu schonen. „Eine Brille“ bekam Christian Kierst an Position zwei verpasst. Er war körperlich angeschlagen ins Match gegangen.

Gewohnt kämpferisch trat Kapitän Christian Rieger an Position drei auf. Jeweils ein Break seines Gegenübers Marco Appelmann gab den Ausschlag für die Zweisatzniederlage.

Sepp Wanninger brauchte eine lange Anlaufzeit, um gegen Marco Seemann zu seinem Spiel zu finden. Doch nach verlorenem ersten Satz drehte Wanninger richtig auf, zog seine Powervorhand durch, und holte sich den ersten Regionalligasieg im Matchtiebreak.

Thomas Göttlinger hatte ein enges Match gegen Andre Haas und in entscheidenden Momenten nicht das Glück auf seiner Seite, so dass er beide Sätze knapp abgab. „Eine Bank“ an Position sechs war wie gewohnt Tennistalent Markus Brahmer. Er holte sich im sechsten Einsatz schon seinen fünften Sieg und avancierte damit zum erfolgreichsten Akteur der Chamer Jungsenioren in dieser Saison.

Nach dem 3:3 Zwischenstand in den Einzeln wählten die Chamer die richtige Doppelaufstellung und legten damit im letzten Saisonspiel auch diese Schwäche ab. Klar gingen das Zweier- und Dreierdoppel an Cham, womit der Sieg schon feststand. Ein harter Fight entwickelte sich im Einserdoppel. Im zweiten Satz mussten Kuchynka/Wanninger sogar einen Matchball der Aschaffenburger abwehren und setzten sich danach sowohl im Tiebreak als auch im alles entscheidenden Matchtiebreak durch.

Fazit der Regionalligasaison: Es gab zumindest zum Schluss ein Erfolgserlebnis, das man als Mutmacher in die nächste Bayernligasaison mitnehmen sollte.

Die Ergebnisse in den Einzeln:

Bergmann Oliver (w.o.) (LK2,5) – Kuchynka Radovan CZE (LK3,2) 1:4, 0:0

Hagenkötter Kai (LK4,2) - Kierst Christian (LK6,9) 6:0, 6:0

Appelmann Marco (LK5,5) - Rieger Christian (LK7,5) 6:3, 6:3

Seemann Marco (LK8,3) - Wanninger Josef (LK8,7) 6:3, 0:6, 6:10

Haas Andre (LK8,4) - Göttlinger Thomas (LK10,2) 6:4, 7:5

Knecht Stefan (LK11,9) - Brahmer Markus (LK17,9) 3:6, 4:6

Die Doppel:

Bergmann/Appelmann - Kuchynka/Wanninger 6:4, 6:7, 6:19

Hagenkötter/Seemann - Kierst/Rieger 4:6, 1:6

Haas/Knecht - Göttlinger/Brahmer 2:6, 3:6