Herren 65- Landesliga

1. Spieltag: TSV Kareth-Lappersdorf 4:2

Unbenannte Anlage 00174

„Die Hoffnung auf ein Unentschieden hatten wir nach dem intensiven Wintertraining und der daraus resultierenden guten Form der Spieler schon, aber dass es gleich ein Sieg werden würde, wagte im Vorfeld niemand zu hoffen“, kommentiert Mannschaftsführer Max Strasser den sensationellen 4:2 Sieg beim TSV Kareth-Lappersdorf im Auftaktspiel der Landesliga Nord-Ost am Mittwoch. Hatten die Chamer Senioren in der Vorsaison gegen den Ex-Bayernligisten doch noch mit 2:4 auf eigenen Plätzen verloren.

Schon im ersten Einzel zwischen Max Strasser und Georg Hof war Spannung pur angesagt. Der um sechs (!) Leistungsklassen höher eingestufte Hof wollte auf eigenem Terrain seine vorjährige Niederlage revidieren. Doch Strasser war von Beginn an gut im Spiel, lag im ersten Satz immer in Front, vergab beim Stande von 5:3 den ersten Satzball, holte sich aber Durchgang eins mit 7:5.

Nach schneller 2:0 Führung im zweiten Satz sah Strasser wie der sichere Sieger aus. Doch der Lappersdorfer stellte nun sein Spiel um, brachte mit extremen Rückhand-Cross-Bällen den Chamer Kapitän immer wieder in Bedrängnis und zwang ihn zu enormer Laufarbeit. Hof hatte beim Stande von 6:5 sogar Satzball, den aber Strasser abwehren konnte, um schließlich nach zweieinhalbstündiger Spielzeit mit einem 7:5 im Tiebrake das Match für sich zu entscheiden.

Der erste Punkt für die Rot-Weiß-Senioren war geschafft, den zweiten sollte nach Plan Georg Bösl holen. Er hatte es mit dem LK 8-Akteur Kurt Moczko zu tun. Doch Moczko hatte sich entgegen seiner klaren Niederlage im Vorjahr besser auf Bösl eingestellt und hielt mit all seinen Mitteln, auch mit gekonnten Stopp-Bällen, dagegen. Nach klarer Führung in der Anfangsphase ließ Bösl „die Zügel“ etwas schleifen und gewann den ersten Durchgang nur knapp im Tiebreak.

Auch im zweiten Satz wog das Match hin und her, Moczko fightete beherzt und schaffte mit einem 7:5 den Satzausgleich. Im Matchtiebreak spielte Bösl dann seine ganze Routine und Nervenstärke aus und gewann mit 10:5. Damit war der zweite Einzelpunkt auf der Chamer Habenseite.

Franz Mühlbauer bekam es mit dem erfahrenen Stefan Reisinger zu tun. Er ging als klarer Außenseiter gegen den um drei Leistungsklassen höher eingestuften Lappersdorfer Kapitän ins Rennen. Mühlbauer hatte im ersten Satz noch zu viel Respekt vor dem früheren Regionalligaspieler und zog mit 3:6 den Kürzeren. Doch dann wurde Mühlbauer immer stärker und sicherer und holte sich den zweiten Satz mit 6:4. Im entscheidenden Matchtiebreak zeigte Reisinger Nerven und es unterliefen ihm mehrere leichte Fehler, so dass Mühlbauer als klarer 10:4 Sieger hervorging.

Im vierten Einzel hatte Ferdinand Schwarzfischer gegen den sehr starken Peter Kraus keine Chance. Doch mit der 3:1 Führung nach den Einzeln wollten die Chamer Senioren nun natürlich auch den Sieg und waren guten Mutes, zumindest ein Doppel zu entscheiden. Dies gelang Bösl/Mühlbauer mit 6:3 und 7:5 gegen Hof/Kraus relativ sicher.

Strasser/Vogl bekamen es mit dem wesentlich stärkeren Lappersdorfer Duo Moczko/Stich zu tun. Nach schwachem Start wurde das Chamer Doppel immer stärker, konnte aber eine 6:5 Führung nicht zum Satzgewinn nutzen und unterlag im Tiebrake. Fast identisch der Verlauf im zweiten Satz. Strasser/Vogl vergaben beim Stande von 5:4 einen Satzball und unterlagen nach mehr als zweistündigem Match erneut im Tiebreak.

Die Einzel-Ergebnisse:
Moczko (LK 8) - Georg Bösl (LK 13) 6:7, 7:5, 5:10
Hof (LK 9) - Max Strasser (LK 15) 5:7, 6:7
Reisinger (LK 14) - Franz Mühlbauer (LK 17) 6:3, 4:6, 4:10
Kraus (LK 16) - Ferdinand Schwarzfischer (LK 18) 6:2, 6:0

Die Doppelspiele:

Hof/Kraus - Bösl/Mühlbauer 3:6, 5:7

Moczko/Stich - Strasser/Vogl 7:6, 7:6

2. Spieltag: TSV Kleinschwarzenlohe 2:4

Der erwartet starke Gegner war der Bayernliga-Absteiger TSV Kleinschwarzenlohe beim ersten Medenheimspiel für die Senioren des TC Rot-Weiß Cham. Das Herren 65-Team um Kapitän Max Strasser verlor mit 2:4 und konnte nur ein Einzel durch Georg Bösl gewinnen. In den Doppeln reichte es ebenfalls nur zu einem Sieg von Bösl/Mühlbauer.

Wie ernst die Franken das Rot-Weiß Team nahmen, zeigt deren Aufstellung. Gewarnt durch den Chamer Achtungserfolg in Lappersdorf bestritten sie die Einzel in ihrer Top-Besetzung. Obwohl der an eins gemeldete Manfred Müller nicht ganz fit war, trat er an eins an, um die nachfolgenden Positionen extrem stark zu besetzen. Und diese Rechnung ging für den TSV Kleinschwarzenlohe auf, denn er gewann die Einzel von zwei bis vier.

Georg Bösl ließ dem mit Leistungsklasse 11 geführten Müller in beiden Sätzen keine Entfaltungsmöglichkeit und siegte deutlich mit 6:1 und 6:2.Im Duell der Mannschaftsführer bekam es Max Strasser mit Wolfgang Müller zu tun, der um drei Leistungsklassen besser eingestuft ist. Der Kleinschwarzenloher Kapitän spielte exzellentes Tennis, macht mit seinen verdeckten und überrissenen Vorhandschlägen viele Punkte und holte zudem mit platzierten Rückhandbällen weitere Zähler. Strasser versuchte über starken läuferischen Einsatz dagegen zu halten, war aber mit seinen Bällen meist zu kurz und somit ständig in Bedrängnis. Mit einer leichten Adduktorenzerrung gab Strasser im zweiten Satz das ungleiche Duell auf.

Franz Mühlbauer brachte an drei gegen Hans-Joachim Hueber eine gewohnt gute Leistung, musste aber den ersten Satz mit 4:6 abgeben. Mit großem kämpferischen Einsatz konnte Mühlbauer Satz zwei im Tiebrake für sich entscheiden, doch im Matchtiebrake war Hueber mit seiner starken Vorhand der überlegene Akteur und verdiente Sieger.

Nicht gut ging es Ferdinand Schwarzfischer an vier gegen den um fünf (!) Leistungsklassen höher eingestuften Jürgen Barschat. Mit viel Laufeinsatz holte Schwarzfischer im ersten Satz gegen den spielerisch überlegenen Gegner noch drei Spiele, im zweiten reichte es nur zu zwei Punkten. Somit führten die Gäste nach den Einzeln bereits mit 3:1.

Im Einserdoppel konnten Max Strasser und Norbert Vogl gegen Wolfgang Müller und Jürgen Barschat zunächst wenig ausrichten. Nach klar verlorenem ersten Satz steigerten sie sich im zweiten und verpassten den Spielball zum 5:5. Doch die am Netz sicheren Volleyspieler des TSV Kleinschwarzenlohe gaben Strasser/Vogl keine weitere Möglichkeit mehr zum Satzausgleich.

Im Zweierdoppel konnten Bösl/Mühlbauer Satz eins schnell gewinnen, waren jedoch im zweiten Durchgang gegen das immer besser ins Spiele kommende Duo Hueber/Handrich nicht mehr so überlegen und waren froh, als „der Sack“ mit 6:4 zu war.

Die Einzel-Ergebnisse:
Bösl (LK 13) - Manfred Müller (LK 11) 6:1, 6:2
Strasser (LK 15) - Wolfgang Müller (LK 12) 1:6, 1:4
Mühlbauer (LK 17) - Hans-Joachim Hueber (LK 13) 4:6, 7:6, 6:10
Schwarzfischer(KK 18) - Jürgen Barschat (LK 13) 3:6, 2:6

Die Doppelspiele:

Strasser/Vogl - Müller/Barschat 1:6, 4:6

Bösl/Mühlbauer - Hueber/Handrich 6:1, 6:4

3. Spieltag: TSV Gaimersheim 3:3

Es wurde eng und äußerst spannend für das Herren 65 Team des TC Rot-Weiß Cham beim TSV Gaimersheim. Das Ingolstädter Vorstadtteam gilt als Meisteraspirant der Landesliga Nord-Ost und ging klar favorisiert in das Medenspiel mit den Chamer Senioren. Doch diese zogen mit einem knappen 11:9 Erfolg im Matchtiebreak des Einserdoppels „den Kopf aus der Schlinge“ und schafften ein 3:3.

Große Probleme hatte Georg Bösl im ersten Satz mit Wolfgang Ruschek. Bösl führte zwar bis zum Stande von 4:3, verlor aber dann „den Faden“ und Satz eins im Tiebreak. Konsequenter ging die Chamer Nummer eins, die in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat, in den zweiten Satz und holte diesen sicher mit 6:2. Im entscheidenden Matchtiebreak war Bösl seinem Gegner physisch und mental überlegen und siegte mit 10:5.

Sehr unglücklich agierte Max Strasser an zwei gegen Gottfried Kempf. Der wieselflinke Oberbayer war immer einen Tick schneller am Ball und variierte seine Bälle sehr geschickt, so dass Satz eins klar an ihn ging. Im zweiten Satz wollte es der Chamer Kapitän noch einmal wissen, führte mit 1:0 und hatte zweimal bei einer 40:15 und noch zweimal bei einer 40:30 Führung die Möglichkeit, weitere Spiele zu gewinnen. Doch in den entscheidenden Situation spielte Strasser entweder zu drucklos oder fehlerhaft und verlor deshalb auch Satz zwei.

Chancenlos war Norbert Vogl an drei gegen Gerhard Schreiber. Vogl erwischte einen rabenschwarzen Tag und konnte seine Powerschläge nur selten ins Feld bringen. Mehr als ein Ehrenspiel war für ihn gegen den lauf- und treffsicheren Schreiber nicht drin.

Gnadenlos ging Franz Mühlbauer an vier mit dem Gaimersheimer Mannschaftsführer Johann Sander um. Er besiegte ihn, wie schon im Vorjahr, sehr deutlich, so dass es nach den Einzeln 2:2 stand.

Die Hoffnung auf ein Unentschieden keimte, doch als Strasser/Vogl im Zweierdoppel mit einer sehr schwachen Leistung „untergingen“, begann das große Zittern für die Rot-Weiß Senioren. Denn Bösl/Mühlbauer hatten den ersten Satz, trotz einer anfänglichen 3:0 Führung, mit 4:6 verloren. Im zweiten Durchgang „blühte“ das Chamer Duo mehr und mehr auf und gewann mit 6:3. Im Matchtiebreak schien zunächst alles für Cham zu laufen, denn Bösl/Mühlbauer führten 7:4, um danach nicht mehr mit der letzten Konsequenz am Ball zu sein. Plötzlich bot sich den Gastgebern beim Stande von 9:8 die Siegchance. Doch der Matchball konnte abgewehrt werden, und da das Chamer Einserdoppel auch die nächsten beiden Punkte machte, standen sie als Sieger und damit auch das 3:3 Unentschieden in Gaimersheim fest.

Die Ergebnisse:

Ruschek Wolfgang (LK13) – Bösl Georg (LK13) 7:6, 2:6, 5:10

Kempf Gottfried (LK15) - Strasser, Max (LK15) 6:1, 6:1

Schreiber Gerhard (LK15) - Vogl, Norbert (LK16) 6:0, 6:1

Sander Johann (LK16) - Mühlbauer, Franz (LK17) 1:6, 1:6

Die Doppelpaarungen:

Ruschek/Kempf - Bösl/Mühlbauer 6:4, 3:6, 9:11

Wimmer/Schreiber - Strasser/Vogl 6:0, 6:1

4. Spieltag: Post/Süd Regensburg 5:1

Einen deutlichen und verdienten 5:1 Heimsieg landeten die Rot-Weiß Tennissenioren im Landesliga-Heimspiel gegen den Post SV Regensburg. Das Herren 65 Team führte bereits nach den Einzeln mit 3:1 und konnte auch beide Doppel für sich verbuchen, wobei die Gäste aus der Bezirkshauptstadt das Zweierdoppel wegen Verletzung von Rudi Mauerer kampflos aufgeben mussten.

Georg Bösl begann an eins gegen Hans Mages „wie die Feuerwehr“. Schnell verbuchte er den ersten Satz mit 6:1 für sich. Dann wurde sein Gegenüber stärker und hielt im zweiten Durchgang auch dank seiner langen flachen Slicebälle gut mit. Doch der Chamer Routinier gewann auch Satz zwei mit 6:4.

Mannschaftsführer Max Strasser traf an Position zwei gegen Rudi Mauerer auf einen „alten Bekannten“, gegen den schon zweimal gewonnen, im Vorjahr aber verloren hatte. Strasser kam schwer in die Gänge. Sein Regensburger Kontrahent führte im ersten Satz mit 3:1, weil er den Chamer Kapitän mit langen druckvollen Vorhandbällen in die Defensive zwingen konnte und seine Aufschläge sehr präzise kamen. Doch mit seinen läuferischen Qualitäten kam Strasser immer besser ins Spiel und schaffte den 4:4 Ausgleich und holte mit zunehmend besserem Spiel auch Satz eins mit 6:4. Wegen Problemen in der rechten Wade gab Mauerer daraufhin das Match auf.

Nicht den besten Tag hatte Franz Mühlbauer erwischt. Er fand gegen den unorthodox spielenden Peter Giptner kein Mittel und verlor beide Sätze klar. Anders Ferdinand Schwarzfischer an vier. Er hatte mit Manfred Greil einen laufstarken Gegner auf Augenhöhe, der von der Spielanlage ähnlich agierte wie Schwarzfischer. So endete der erste Satz mit 6:4 für Schwarzfischer, der zweite mit dem gleichen Resultat für den Post SV-ler. Im Matchtiebreak war Schwarzfischer vom ersten Schlag an in Führung und gewann diesen relativ sicher mit 10:5.

Damit führten die Rot-Weiß Senioren nach den Einzeln 3:1 und waren auch wegen der Verletzung von Rudolf Mauerer klar auf der Siegerstraße. Das Einserdoppel zwischen Strasser/Vogl und Mages/Giptner war vor allem im ersten Satz sehr ausgeglichen. Kein Duo konnte sich entscheidend absetzen und so ging es in den Satztiebreak, den die Chamer „haushoch“ mit 7:1 für sich entschieden. Trotzdem gingen das Regensburger Doppel im zweiten Satz wieder mit 2:1 in Führung, doch die druckvollen Bälle von Norbert Vogl und die platzierten Rückhandschläge sowie Lops von Max Strasser kamen immer besser, und so war der zweite Durchgang schließlich eine klare Angelegenheit für das Chamer Einserdoppel.

Mit 5:1 landete das Herren 65 Team den ersten Heimsieg in der Landesliga und steht nun mit 5:3 Zählern sehr gut da. In den drei noch ausstehenden Medenspielen nach der vierwöchigen Spielpause haben die Chamer Senioren sogar noch Chancen, ganz vorne „mitzumischen“.

Die Einzel-Ergebnisse:

Bösl (LK 13) - Hans Mages (LK 14) 6:1, 6:4

Strasser (LK 15) - Rudolf Mauerer (LK 16) w.o. 6:4

Mühlbauer (LK 17) - Peter Giptner (LK 17) 1:6, 2:6

Schwarzfischer (LK 18) - Manfred Greil (LK 22) 6:4, 4:6, 10:5

Die Doppel:

Strasser/Vogl - Mages/Giptner 7:6, 6:3

Bösl/Mühlbauer - Mauerer w.o./Greil 6:0, 6:0

5. Spieltag: TC Neutraubling 3:3

Bei Temperaturen um die 35 Grad trugen die Senioren des TC Rot-Weiß Cham am Mittwochvormittag ihr Punktspiel in der Landesliga Nord-Ost gegen den TC Neutraubling aus. Das Oberpfalzderby endete mit einem 3:3 Unentschieden, das für das Chamer Herren 65 Team mit derzeit 6:4 Punkten den Ligaerhalt bedeutet, und den Gästen aus dem Regensburger Vorort noch die Chance belässt, für die kommende Saison „drin zu bleiben“.

Die Einzel nahmen allerdings einen nicht vorhersehbaren Verlauf. Georg Bösl, bisher mit „weißer Weste“ an Position eins, verlor gegen Josef Hilz dem Ergebnis nach relativ deutlich. Bösl startete ganz schwach, lag im ersten Satz mit 1:5 hinten, holte auf 3:5 auf und vergab den Spielball zum 4:5. Im zweiten Satz lief es beim Chamer Spitzenspieler besser, doch auch da konnte er nicht in Führung gehen, vergab sogar einmal bei einer 40:0 Führung „den Sack“ zuzumachen. Am Ende setzte es für Bösl, der nicht seinen besten Tag hatte, eine klare Zweisatzniederlage.

Kurios verlief das Match von Max Strasser an Position zwei gegen Rupert Karl. Ohne Probleme gewann Strasser den ersten Satz mit 6:3. Doch zu Beginn des zweiten Satzes blieben seine Bälle reihenweise an der Netzkante hängen und so führte der Neutraublinger schnell mit 0:3. Strasser erhöhte seinen läuferischen Einsatz, konnte aber sowohl beim Stande von 1:3, als auch beim Stande von 2:4 mehrere Spielbälle zum Anschlusspunkt nicht verwerten, wurde in seinen Aktionen immer unsicherer, und verlor den zweiten Satz mit 2:6.

Im Matchtierbreak führte Strasser mit 2:1, doch dann kam er, bedingt durch einige „knappe Entscheidungen“ von Karl zu seinen Ungunsten, relativ schnell mit 2:4 und 3:6 in Rückstand. Nach einem weiteren „strittigen Ball“ zum 3:8 gab Strasser das Match verloren.

Norbert Vogl bewies in seinem Einzel gegen Hans Fleischhauer seine ansteigende Form und holte mit seinen schnellen Bällen gegen den um neun Jahre älteren Hans Fleischhauer viele wichtige Punkte. Im ersten Satz konnte der 75-jährige Neutraublinger noch bedingt dagegen halten, doch Vogl gewann mit 6:4. Im zweiten Satz ging Vogl erneut mit „Powerschlägen“ schnell in Führung und ließ Fleischhauer wenig Chancen, so dass der Chamer auch diesen Satz mit 6:3 für sich entschied.

Eine „harte Nuss“ hatte Franz Mühlbauer an vier mit Herbert Baumer zu knacken. Der spielstarke Neutraublinger verzweifelte immer wieder an der sicheren Spielweise von Mühlbauer. Auch in schwierigen Situationen brachte Mühlbauer die Bälle wieder ins Feld zurück, um nach langen Ballwechseln meist selber zu punkten. So ging der erste Satz mit 6:3 an Mühlbauer, und auch im zweiten gelang dem Chamer „Abwehrkünstler“ schnell ein Break zur Führung, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab, ja sogar noch ausbaute.

Somit stand es nach den Einzeln 2:2. Wegen der „tropischen“ Temperaturen um die 35 Grad einigten sich beide Mannschaften auch bei den Doppeln auf ein Unentschieden, so dass man sich mit einem leistungsgerechten 3:3 trennte.

Für das Chamer Herren 65 Team geht es in den beiden noch ausstehenden Punktspielen gegen Flügelrad Nürnberg zu Hause und gegen den TSV Albertshofen auswärts nun darum, den momentan guten dritten Tabellenplatz zu sichern. –ms-

Die Ergebnisse:

Georg (LK13) - Hilz Josef (LK13) 3:6 3:6

Max (w.o.) (LK15) – Karl Rupert (LK14) 6:3 2:6 3:7

Norbert (LK16) - Fleischhauer Hans (LK16) 6:4 6:3

Mühlbauer Franz (LK17) - Baumer Herbert (LK18) 6:3 6:2

6. Spieltag: ESV Flügelrad 5:1

1
6:2
6:3
 
1:0
2:0
12:5
1
2
6:2
6:3
 
1:0
2:0
12:5
2
3
6:2
6:1
 
1:0
2:0
12:3
3
 
ZUSAMMEN:
4:0
8:0
48:17
 
 
 
Doppelspiele
 
TC ROT-WEISS CHAM
P
S1
S2
S3
MP
SP
P
ESV FLÜGELRAD NÜRNBERG
 
ZUSAMMEN:
1:1
2:2
17:17
 

7. Spieltag: TSV Albertshofen 3:3

Herren 65 Team

Dass die Herren 65-Mannschaft in ihrer zweiten Landesligasaison besser abschneiden wollte als im Vorjahr, war das erklärte Saisonziel. Doch dass es mit 9:5 Punkten und 25:17 Matchpunkten gleich die Vizemeisterschaft werden würde, damit hatte keiner gerechnet, vor allem nicht nach dem zweiten Spieltag, wo die Rot-Weiß Senioren das Heimspiel gegen Bayernligaabsteiger Kleinschwarzenlohe verloren hatten. Dies blieb jedoch die einzige Saisonniederlage. Gegen Meister und Aufsteiger TSV Gaimersheim gelang ein Unentschieden, auch gegen Neutraubling und am Mittwoch in Albertshofen spielte das Herren 65-Team 3:3. Kareth-Lappersdorf, Post SV Regensburg und Flügelrad Nürnberg wurden klar besiegt.

Dabei hätte im abschließenden Punktspiel in Albertshofen, in der Nähe von Kitzingen am Main gelegen, eigentlich gewonnen werden müssen. Doch mit einer sehr schwachen Leistung in den Doppeln verspielten Bösl/Mühlbauer und Strasser/Vogl die 3:1 Führung aus den Einzeln. Vor allem Strasser/Vogl vergaben durch leichte Fehler in beiden Sätzen wiederholt die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch das Unentschieden reichte zu Platz zwei, auch bei einem Sieg wären die Chamer Senioren nur Vizemeister geworden.

Franz Mühlbauer beherrschte an vier in beiden Sätzen Ernst Nuss sehr deutlich und war mit seiner gewohnt sicheren Spielweise vom ersten Spiel weg auf der Siegerstraße. Damit hat Mühlbauer in dieser Saison wieder fünf Einzel gewonnen, was ihm auch im Vorjahr gelang.

Max Strasser legte gegen Elmar Pfost an zwei los „wie die Feuerwehr“ und führte schnell mit 3:0. Doch ab diesem Zeitpunkt lief sein Gegenüber zur Hochform auf, gewann mit präzisen langen Bällen, aber auch mit glücklichenNetzrollern und Linienbällen vier Spiele in Serie. Strasser kämpfte sich noch auf 4:4 heran, doch er konnte den Satzverlust nicht mehr verhindern.

Im zweiten Satz zunächst das gleiche Bild. Pfost blieb auf Erfolgskurs und führte wieder 3:1, ehe Strasser mit noch mehr Laufarbeit und etwas mehr Risiko auf 3:3 herankam, wobei der Albertshofener mehrere Spielbälle zur 4:2 Führung nicht verwerten konnte. Strasser zog auf 5:3 davon und holte mit 6:4 Satz zwei. Nach über zweistündiger Spielzeit ging es in das Matchtiebreak. Und hier war die bessere Kondition des Chamer Kapitäns ausschlaggebend für das sensationelle Ergebnis von 10:1 für Strasser, der mit vier Siegen an Position zwei ebenfalls eine positive Saisonbilanz hat.

Norbert Vogl hatte keinen guten Tag und ging gegen Georg Werst schnell mit 0:6 im ersten Satz unter. Im zweiten gelangen ihm zwei Spiele. Georg Bösl ist zur Zeit nicht fit und sah gegen den Albertshofener Kapitän Walter Emmert nicht gut aus. Die Folge war ein klarer Satzverlust und auch im zweiten Durchgang führte Emmert bereits mit 3:0. Bösl kämpfte sich auf 2:3 heran, als Emmert wegen einer Muskelverletzung die Partie verloren gab. Das war zugleich der sechste Saisonsieg für Bösl, ein sensationell gutes Resultat für die Chamer Nummer ein. Die glückliche 3:1 Führung reichte aber nicht zum Auswärtssieg, weil beide Chamer Doppel eine ganz schwache Vorstellung gaben.

Die Einzelspiele:

  • Walter (w.o.) (LK12) - Bösl Georg (LK13) 6:2, 3:2
  • Elmar (LK16) - Strasser Max (LK15) 6:4, 4:6, 1:10
  • Georg (LK17) - Vogl, Norbert (LK16) 6:0, 6:2
  • Ernst (LK18) - Mühlbauer Franz (LK17) 2:6, 1:6

Die Doppelspiele:

Kutschera/Werst - Strasser/Vogl 7:5, 6:4

Pfost/Nuss - Bösl/Mühlbauer 7:6, 6:2 –