Sensation! Herren 40 spielen 2022 in der Regionalliga

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Geradezu sensationell mutet die Mitteilung des Bayerischen Tennisverbandes an, dass das Herren 40 Team des TC Rot-Weiß Cham in der neuen Saison 2022 in der Regionalliga Süd-Ost aufschlagen wird. „Das ist die höchste deutsche Liga bei den Herren 40. Unglaublich, dass unser Club nun dieser Elite angehört, in der Spitzentennis gespielt wird“, jubelt Vereinsvorsitzender Markus Weichselmann.

Die Überraschung kam kurz vor Weihnachten durch die Übermittlung der vorläufigen Gruppeneinteilung für die Regionalligen in Bayern. Das Herren 40-Team um Kapitän Christian Rieger spielte in diesem Jahr eine sehr gute Bayernligasaison, war bis zum letzten Spieltag unter den Spitzenteams und landete am Schluss auf Rang drei.

 „Wir sind aufgestiegen, weil sich die Meistermannschaft des TC Ingolstadt-Mailing durch den Rückzug des Sponsors aufgelöst und der Zweitplatzierte der Bayernliga Nord, der RTK Regensburg, einen Quereinstieg in die Regionalliga Herren 50 beantragt hat. Nach der Landesliga-Meisterschaft 2019 sind wir damit quasi gleich in die Regionalliga durchgestiegen, weil die Saison 2020 coronabedingt ausgefallen ist“, zieht Markus Weichselmann eine sensationelle Bilanz und stellt fest: „Dass ein Verein in der höchsten deutschen Liga spielt, findet man im Landkreis Cham außer beim Kegeln und Gewichtheben wohl kaum“.
 

 

Der TC Rot-Weiß Cham hat zwar schon in den Jahren 2006 bis 2009 mit einer Herren 30 Mannschaft in der Regionalliga gespielt, und sich dabei in den ersten beiden Spielzeiten sehr gut präsentiert. „Aber damals war es nur bayernweit. Nun ist ja auch Sachsen und Thüringen mit dabei“, wertet der Vereinsvorsitzende den neuerlichen Erfolg des größten Tennisclubs im Landkreis Cham.

 


Krasser Außenseiter

Punktspielauftakt soll in der Regionalliga Süd-Ost am 14. Mai 2021 sein. Dann warten auf die Chamer Tenniscracks so große Namen wie Iphitos München, Schönbusch Aschaffenburg, RC Sport Leipzig, Bad WH Dresden, TC Dachau, TC Pliening und nicht zu vergessen der TC Pfarrkirchen, der in diesem Jahr die Regionalliga dominiert und sich als Meister für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifiziert hat. „Deren Etat liegt sicherlich um einiges höher als unserer, spielen wir doch alle zum Spaß! Wir sind absoluter Außenseiter, quasi das Greuther Fürth der Liga“, gibt sich der Vereinsboss realistisch und meint: „Wir können nichts verlieren, nur gewinnen und die Saison einfach nur genießen. Jeder gewonnene Matchpunkt ist ein Erfolg!“

 


Namhafte Profis als Gegner

 

In den namentlichen Mannschaftsmeldungen der künftigen Regionalliga-Gegner tauchen viele ehemalige Ex-Profis auf, wie zum Beispiel bei Iphitos München die Spanier Albert Montanes (ehemals ATP 22) und Emilio Alvarez (ehemals ATP 81), der Schweizer Ivo Heuberger (ehemals ATP 102) oder Michael Kohlmann, aktueller deutscher Daviscup-Teamchef. Diese heuer auch alle im Einsatz. Beim TC Pfarrkirchen schlägt die ehemalige Nr. 51 der Weltrangliste, der Tscheche Tomas Zib auf.

 


Keine Neuverpflichtungen

 

„Unser Team bleibt zusammen und wird sich nicht verändern“, verspricht Markus Weichselmann, denn es macht keinen Sinn und widerspricht den Prinzipien des Vereins, teure Neuverpflichtungen zu tätigen. Radovan Kuchynka, der frühere Vizeeuropameister bei den Herren 35, wird an Position eins aufschlagen. Ferner gehören Markus Weichselmann, Christian Kierst, Christian Rieger, Josef Wanninger, Thomas Göttlinger, Markus Brahmer und Dennis Rösner zur Mannschaft. Sie alle freuen sich schon auf das Abenteuer Regionalliga, wo sie neue Tenniserfahrungen sammeln und nur dazulernen können.