Sebastian Schießl gewinnt nach 2013 erneut den HIW-Cup

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Sebastian Schießl vom TC RW Straubing hat den HIW-Cup 2021 gewonnen! Im Finale bezwang er den Titelverteidiger und Topgesetzten Marcel Strickroth (DR 87) mit 6:2 und 7:5. Schießl konnte sich vor allem auf seinen bärenstarken Service verlassen und konterte wiederholt grandios bei Strickroths Netzattacken. Dieser hatte vielleicht beim harten Drei-Satz-Sieg im Halbfinale gegen Yannik Kelm zu viele Körner gelassen.

Nach 2013 siegte der 38-jährige Schießl damit erneut in Cham und holte sich neben 650 Euro Preisgeld auch viele Punkte für die deutsche Rangliste. Schießl unterstrich damit seine bestechende Form, die ihn auch Bronze bei den Ü35-Weltmeisterschaften und die bayerische Ü35-Meisterschaft kürzlich gewinnen ließ.

Nach einjähriger coronabedinger Pause konnte der traditionelle HIW-Indoors wieder in der Tennishalle des TC Rot-Weiß Cham abgehalten werden. Das DTB-Turnier der Kategorie A 5 war erneut mit 1.600 Euro Preisgeld dotiert. Der an Nummer eins gesetzte Titelverteidiger Marcel Strickroth von RB Regensburg (DTB 87) schaffte es zwar ins Finale, hier verlor er aber gegen den derzeit in der Form seines Lebens spielenden 38-jährigen Straubinger Sebastian Schießl, der den HIW-Cup schon einmal im Jahr 2013 gewonnen hat. Der an zwei gesetzte Edison Ambarzumjan (DTB 117) vom TC Oberstenfeld und das 16-jährige Nürnberger Nachwuchstalent Yannick Kelm (DTB 232), der an drei gesetzt war, schieden im Viertel-, bzw. Halbfinale aus.

Die Chamer Hoffnungen ruhten auf Michael Sperl, der an Rang sieben gesetzt war, auf Sascha Bilek, der vor drei Jahren das Halbfinale erreicht hatte, und auf Vojta Vychopen. Die Erstrundenbegegnungen des 32er-Feldes wurden am Freitag gespielt. Für die Achtelfinalspiele am Samstag konnten sich die Rot-Weiß Hoffnungen Michi Sperl, Sascha Bilek und Vojta Vychopen durch Zweisatz-Siege qualifizieren. Vojta Vychopen besiegte dabei das erst 14-jährige Talent Samuel Braun. Sascha Bilek setzte sich gegen Alexander Fellinger von Rot-Blau Regensburg durch und Michi Sperl deklassierte Max Reischl.  

In den Achtelfinalspielen haben sich die Favoriten durchgesetzt. Alle acht Gesetzten zogen in das Viertelfinale ein. Damit erreichte auf Chamer Seite nur Michi Sperl mit einem tollen 6:3, 6:1 Sieg gegen David Weber das Viertelfinale. Dort musste er aber gegen den Topfavoriten Marcel Strickroth aufgeben. Trotz toller Leistung und enormem Kampf haben Voyta Vichopen (gegen den an drei gesetzten Yannick Kelm) und Sascha Bilek (gegen den an acht gesetzten Jonas Keck) im Achtelfinale verloren. Vychopen hatte beim knappen 5:7, 4:6 ebenso seine Chancen, wie Bilek, dem beim 6:4, 3:6, 0:6 im dritten Satz die Luft ausging.

Im Halbfinale kam es zum vereinsinternen Straubinger Duell zwischen Sebastian Schießl und Leo Gomez Isslinger. Der amtierende bayerische Ü 35-Meister und Drittplatzierte der Ü 35-WM Sebastian Schießl hatte mit Leo Gomez-Isslinger im ersten Satz viel Mühe, konnte sich aber mit 6:4 durchsetzen. Im zweiten Durchgang beherrschte er seinen Vereinskameraden, der im Viertelfinale gegen den an zwei gesetzten Edison Ambarzumjan schwer kämpfen musste, nach Belieben. Schießl hingegen konnte in seinem Viertelfinale Kraft sparen, weil Jonas Keck beim Stande von 0:5 aufgab.

Im anderen Halbfinale spielte Titelverteidiger Marcel Strickroth von Rot-Blau Regensburg gegen den 16-jährigen Yannik Kelm. Kelm musste schon gegen den Chamer Vychopen (7:5, 6:4) hart kämpfen. Und gegen Bernhard Wieand benötigte er im Viertelfinale sogar drei Sätze (4:6, 6:1, 6:4). Marcel Strickroth hatte in einem hochklassigen Halbfinale gegen das Nürnberger Talent in drei Sätzen (6:4, 2:6, 6:3) die Nase vorn.

Titelverteidiger Strickroth (RB Regensburg) kam im Finale gegen Sebastian Schiessl (RW Straubing) im ersten Satz nicht in die Gänge und verlor deutlich mit 2:6. Im zweiten Satz wollte Strickroth mit einer deutlichen Steigerung das Ruder noch herumreißen. Doch Sebastian Schießl konnte sich auf seinen bärenstarken Aufschlag verlassen und konterte Strickroths Netzattacken wiederholt grandios.

Strickroth hatte wahrscheinlich beim harten Drei-Satz-Sieg im Halbfinale gegen Kelm zu viel Kraft gebraucht. Beim Stand von 6:5 im zweiten Satz gelang Schießl das entscheidende Break zum 7:5. Nach 2013 siegte der 38-jährige Schießl damit erneut in Cham, und holte sich neben 650 Euro Preisgeld auch viele Punkte für die deutsche Rangliste. Schießl unterstrich seine bestechende Form, die ihn auch vor wenigen Tagen die bayerische Ü 35-Meisterschaft gewinnen ließ.

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