Wie bereits in den Vorjahren gingen für den TC Rot-Weiß Cham in der Sommersaison 2024 wieder drei Herren-, zwei Damenteams und die Herren 40 an den Start. Erfreulich ist, dass alle Teams ihre vorab gesetzten Saisonziele deutlich übertreffen konnten, sodass man sich am Ende über zwei Meistertitel sowie eine Vizemeisterschaft freuen durfte.
Dabei wurden erste und zweite Herrenmannschaft derselben Gruppe in der Landesliga 2 zugelost, sodass es gleich zu Beginn zum direkten Duell kam. Letztendlich gingen die Teams dann allerdings getrennte Wege: Die Herren I schafften den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga 1, nachdem man im vergangenen Jahr diese unglücklich verlassen musste. Bei den Herren II reichte es hingegen nicht für den Klassenerhalt; bereits zu Saisonbeginn war abzusehen, dass es schwierig werden würde, in dieser Liga mitzuhalten. Die Herren III gingen neu formiert und somit deutlich verjüngt in die Saison, in der man sich schlagkräftig behaupten konnte. Auch die Damen erreichten ihre Saisonziele: Die Damen I wurden überraschend Vizemeister - nur knapp verpasste man den Aufstieg in die Bayernliga. Die Damen II konnten sich die Meisterschaft in der Nordliga 3 holen, wodurch sie nun eine Klasse höher antreten dürfen. Wie auch letztes Jahr stellten die Herren 40 unter Beweis, dass sie in der Bayernliga genau richtig aufgehoben sind.
Herren I - Landesliga 2, 1. Platz (14:0 Punkte)
Unangefochten setzte sich die erste Herrenmannschaft in der Landesliga 2 als Meister durch. Ausgerechnet das Auftaktmatch gegen die zweite Mannschaft war das einzige Spiel, wo es etwas enger wurde. Sonst dominierte man die gegnerischen Teams fast nach Belieben, was sich auch an den Matchbilanzen zeigt: Michi Sperl (6:0), Benedikt Wittmann (12:0) und Kevin Gmach (10:0) blieben allen voran unbezwungen. Darüber hinaus war Richard Stoiberer im Einzel genauso wie Radek Kuchynka (5:3) sowie Lukas Artner (9:1) im Doppel nicht zu schlagen. Die beiden weiteren Stammspieler Vojta Vychopen (10:4) wie auch Stepan Kortus (11:3) konnten ebenfalls ein eindeutig positives Matchverhältnis vorweisen. Aushilfe für das Team leisteten Vojta Volfik, Stefan Gigler und Peter Reitinger.
Herren II - Landesliga 2, 8. Platz (0:14 Punkte)
Im Gegensatz zur ersten Mannschaft hatte die Zweite große Probleme in der sehr spielstarken Nordliga 2. Leider blieb das Team von Kapitän Severin Maier in der abgelaufenen Saison ohne Sieg und muss wieder zurück in die Nordliga 1. Dennoch blickt man auf denkwürdige gemeinsame Momente zurück und konnte in manchen Matches für die ein oder andere Überraschung sorgen. Mit drei Einzel- und zwei Doppelsiegen brachte vor allem Karl Oberberger der zweiten Mannschaft einige Punkte ein und auch Tobias Wanninger war in drei Doppelspielen erfolgreich. Neben den genannten Spielern kamen für das Team Vojta Volfik, Christian Rieger, Adrian Paul, Johannes Rösch, Stefan Gigler, Günter Lemberger, Vincent Maier, Max Wanninger, Peter Reitinger, Glenn Salzmann wie auch Jakob Schmidbauer zum Einsatz.
Herren III - Nordliga 2, 4. Platz (8:4 Punkte)
Eine starke Saison spielten die neuformierten Herren III, wo vor allem die Nachwuchsspieler im Verein die Gelegenheit bekamen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit vier Siegen auf dem Konto - unter anderem im Derby gegen Furth im Wald - und punktgleich mit dem Tabellenzweiten konnte das Team von Kapitän Sepp Wanninger bestens meistern, noch dazu in einer überdurchschnittlich starken Gruppe, wo die „jungen Wilden“ zwar aushilfsweise auf die Hilfe der Herren 40-Spieler Christian Rieger und Harald Held vertrauen konnten, allerdings in einigen Spielen auch auf sich allein gestellt waren. Der junge Kern der Mannschaft setzte sich aus Johannes Rösch, Stefan Gigler, Max Wanninger, Tizian Roiger, Severin Held, Lukas Lommer und Glenn Salzmann zusammen.
Damen I - Landesliga 1, 2. Platz (10:4 Punkte)
Das Ziel Klassenerhalt haben die Damen I in diesem Jahr wohl weit übertroffen. Dennoch ist man ein wenig enttäuscht, da man nur sehr knapp und unglücklich an der Meisterschaft in der Landesliga 1 vorbeigeschrammt ist. So blieb man in der Tabelle nur hinter dem TC Amberg am Schanzl, gegen die man ärgerlich mit 4:5 unterlag. Amberg stellte im Duell gegen den TC Rot-Weiß das 16-jährige tschechische Nachwuchstalent Tereza Krejcova auf, die in dieser Liga ungeschlagen blieb und sogar wenige Wochen später bei den Juniorinnen in Wimbledon antreten durfte. Amberg patzte wenig später gegen den Tabellenletzten ESV Flügelrad Nürnberg, sodass sich den Chamerinnen wiederum eine kleine Chance eröffnete. Im Vorletzten Spiel, in dem Natalie Moskova auf Seiten des TC Rot-Weiß ausfiel, musste man allerdings eine erneute knappe Niederlage hinnehmen. Angeführt von Julia Bauer an Position eins lieferte das Team mit Natalie Moskova, Karolina Novakova, Viki Kuchynka, Marina Pechova, Sophia Scherebko und Romina Rossberger eine starke Leistung ab. Erschwerend hinzu kam eine Verletzung von Alea Kölbl, die in ihrer ersten Saison für den TC Rot-Weiß Cham fest eingeplant war, allerdings im späteren Verlauf der Saison wieder zurückkommen konnte.
Damen II – Nordliga 3, 1. Platz (10:0)
Ungefährdet und verdient konnten die Damen II, nachdem sie bereits im Vorjahr Meister geworden waren, einen weiteren Meistertitel sowie Aufstieg feiern. Auch hier entwickeln sich besonders die jungen Spielerinnen kontinuierlich weiter, was sie in diesem Jahr erneut unter Beweis stellten. Das Team führte in jedem der Spiele bereits nach den Einzeln mit mindestens 4:2 und konnte die Führung jeweils in den Doppeln halten. Beachtlich ist die Saisonbilanz von Julia Jurkovic, die in ihrer ersten Saison bei den Damen gleich alle ihrer vier Einzel klar gewinnen konnte. Nicht zu schlagen waren zudem Romina Roßberger wie auch Jindra Kuchynka. Mannschaftsführerin Pia Fischer entschied alle Einzelspiele für sich, Kiara Kuchynka und Maria Prasch gewannen jeweils alle ihrer Doppel. Weitere Siege steuerten Julia Rösch, Neuzugang Johanna Müller, Julia Roider, Martina Papaccino sowie Susan Forycki bei.
Herren 40 – Bayernliga, 4. Platz (8:6 Punkte)
Mit richtig starken Gegnern bekamen es wiederum die Herren 40 zu tun, die sich mittlerweile in der Bayernliga etablieren konnten. Mit vier Siegen aus sieben Spielen war das Team dieses Jahr in der vorderen Tabellenhälfte mit dabei – punktgleich mit den Zweit- und Drittplatzierten aus Maßbach und Fürth. Besonders wichtig für die Mannschaft war Radek Kuchynka, der dreimal an der vordersten Position der Herren 40 stand, sowie Sebastian Jäger, der dank einer Spielgemeinschaft mit seinem Heimatverein TG Neunkirchen die Chamer unterstützen konnte und an den Positionen eins und zwei nur in einem seiner zehn Matches zu schlagen war. Wie gewohnt gingen für die 40er noch Christian Rieger, Thomas Göttlinger, Harald Held wie auch Sepp Wanninger, der trotz Verletzungsprobleme mehrere Spiele erfolgreich bestritt, an den Start. Eingesetzt wurden darüber hinaus Lukas Böhm, Wolfgang Liebl, Günter Lemberger, Stefan Altmann, Ludwig Martin, Peter Reitinger und Peter Bauer.